Stellungnahme
der Basisdemokratischen Partei KV Rastatt Baden-Baden zur Forderung einer Teststrategie für Kitas von Seiten der CDU-Fraktion und der Aussage der Stadträtin Ingrid Kath, dass die Behauptung, Kinder wären keine Träger des Virus jeder wissenschaftlich fundierten Begründung entbehre, vom 28.06.21.
Kinder in Gefahr – nicht das Virus schädigt sie, sondern die Maßnahmen zu seiner Bekämpfung
Unter Allgemeinmedizinern gibt es einige, die durch einen unbotmäßigen Alarmismus die Politik dahin bringen wollen, Schulen und Kitas als Risikobereiche der Verbreitung von Covid-Varianten anzusehen und entsprechend rigoros zu behandeln auf Kosten der betroffenen Kinder in den Einrichtungen. Als jüngstes Beispiel hierfür kann das Schreiben der Baden-Badener CDU-Stadträtin und Medizinerin Ingrid Kath gelten, das öffentlich geworden ist und worin sie Oberbürgermeisterin Margret Mergen auffordert, prophylaktisch strengere Regeln für Schulen und Kitas einzuführen. Dabei mangelt es der CDU-Politikerin und Ärztin offensichtlich an den richtigen und evidenzbasierten Informationen, wie sie der Wissenschaft und den Ärztekammern längst vorliegen. Sie folgt darin einer veralteten Meinung von Christian Drosten vom April 2021, der diese zwischenzeitlich nach heftiger Kritik von Statistik-Experten revidiert hat.
Außerdem macht eine unlängst veröffentlichte Studie von Mitte Juni, an der die Universitäten Heidelberg, Ulm, Freiburg und Tübingen beteiligt waren, anhand von aktuellen Auswertungen zahlreicher Daten klar, dass Kinder viel weniger ansteckend sind als ihre Eltern und daher nicht als „Treiber der Infektion“ gelten können. Deshalb erscheinen die Forderungen von Ärzten wie Ingrid Kath als unverhältnismäßig. In der Nutzen-Risiko-Abwägung sind die Gefahren für die Kinder, die durch die Maßnahmen entstehen, weit gravierender als die durch die Viruslast bedingten. Ein weiteres Mal erweist sich eine Dramatisierung der Lage als ungerechtfertigt.
Die Basisdemokratische Partei Deutschland, kurz dieBasis, hält es daher für verantwortungslos und höchst fahrlässig, mit dem Kindeswohl umzugehen, als wäre es eine politische Manövriermasse, um damit den Impfdruck auf Kinder und Eltern zu erhöhen und sie zu einem Konformitätsverhalten zu zwingen, das einer moralischen Nötigung gleichkommt. Hierzu gehört auch die jüngste Ankündigung von Ministerpräsident Winfried Kretschmann, der nach den Sommerferien in den Schulen eine Maskenpflicht „inzidenzunabhängig“ durchsetzen möchte. Die offizielle Politik geht damit vom Maßnahmenstaat zur Willkürherrschaft über zum Leidwesen und Schaden unserer Kinder.
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