Basisdemokratie ist eine Form der direkten Demokratie, bei der der Wähler durch direkte Teilnahme, z. B. Volksabstimmungen, ähnlich der Schweiz, an den Entscheidungsprozessen teilnimmt.
Abgestimmt wird durch „Konsensieren“. Hierbei werden Widerstandspunkte von 0 (niedrigster Widerstand) bis 10 (höchster Widerstand) vergeben. Am Ende setzt sich der Vorschlag mit der geringsten Anzahl an Widerstandspunkten durch. Mithilfe moderner Abstimmungstools können möglichst viele Wähler an den Entscheidungen beteiligt werden.
Die Grundlage sämtlicher Entscheidungsprozesse bilden die 4 Säulen Freiheit, Machtbegrenzung, Achtsamkeit und Schwarmintelligenz, welche auf allen Ebenen bindend sind. Freiheit bedeutet Handeln ohne Zwang. Die durch das Grundgesetz garantierten Freiheitsrechte sind die wichtigsten Grundrechte, wie das Recht auf objektive Information, die Möglichkeit auf Mitentscheidung und freie Meinungsäußerung. Machtbegrenzung bedeutet Begrenzung und gegenseitige Kontrolle. Das bedeutet aber auch die Übertragung bzw. Übernahme von Verantwortung. Machtbegrenzung verhindert, dass sich zu viel Macht in nur wenigen Händen konzentriert. Achtsamkeit ist die bewusste Wahrnehmung des Inneren und Äußeren. Die Menschen und die Beachtung der Menschlichkeit sind Leitbild in einer freiheitlichen Gesellschaft, in der die Menschen einen liebevollen, friedlichen Umgang pflegen. Schwarmintelligenz ist die Fähigkeit einer Gruppe zu sinnvollem Verhalten. Um komplexe, fachübergreifende Themengebiete zu erfassen, ist das Wissen vieler verschiedener Fachleute notwendig.
Der Kreisverband der Basisdemokratischen Partei Deutschlands – kurz dieBasis – Rastatt – Baden-Baden hat mit Leonhard Roller und Vera Wirth erst kürzlich seine beiden Säulenbeauftragten gewählt, welche in den kommenden Wochen das Konzept der Säulen und deren Inhalte den Menschen in der Region näherbringen werden.